Der Weißdruck hat den digitalen Inkjet-Druck in vielen Anwendungsbereichen erweitert. In weiß zu drucken wirkt edel und stilvoll.
Besonders auf transparenten Druckmedien können dank Weißdruck überzeugende Druckergebnisse erzielt und Anwendungen signifikant optimiert werden.
Weißdruck ist für viele UV-Inkjet-Drucker verfügbar und auch auf HP-Latex-Maschinen der R-Serie und HP Latex 700/800.
Druckmodi: Wie wird Weißdruck eingesetzt?
Weiß-Unterdruck
(Weiß + cmyk), Underflood (UF), Vorderseitendruck
Weißdruck vor/unter dem eigentlichen Farbauftrag (cmyk), eingesetzt auf Druckmedien, deren Ausgangsfarbe nicht weiß ist. Sorgt bei schwarzen, dunklen oder naturfarbenen Untergründen für optimale Leuchtkraft der Farben. Partieller Weißdruck für besondere Effekte.
Weiß-Nachdruck
(cmyk + Weiß), Overflood (OF), Rückseitendruck
Weißdruck nach/über den normalen Druckfarben (cmyk), eingesetzt bei seitenverkehrt bedruckten, transparenten Medien wie Folien. Ungewünschte Durchleuchtung wird durch den Weißdruck verhindert, die Farben sind brillanter.
Weiß-Sperrschichtdruck (cmyk + Weiß + cmyk), Sandwich printing
Zwischenschicht beim Druck von unterschiedlichen Motiven auf beiden Seiten eines transparenten Druckmediums. Werbegrafiken mit Text sind so von beiden Seiten lesbar.
Auch als Weiß-Zwischendruck möglich: Druck von zwei Farbaufträgen übereinander plus weiß als Zwischenschicht. Für beste Druckergebnisse in Durchlicht-Anwendungen, Backlit bzw. Einsatz mit Hintergrundbeleuchtung. Weiß wirkt hier als Diffusor und optimiert die Lichtstreuung.
Weiß kann nicht nur als Vollfarbe eingesetzt werden – auch als Spot-Farbe verwendet eröffnen sich zahlreiche kreative Möglichkeiten der Gestaltung. Gezielt können Details hervorgehoben werden, während an anderer Stelle der Untergrund durchschimmert. Diese Art des Weiß-Einsatzes (Formendruck) erfordert die spezielle Vorbereitung der Druckdaten.